Spatzenmesse Missa brevis, K. 220 - Maitrise d'Orbe | VDE-GALLO

Ave verum, K. 618 – Missa brevis, K. 258 „Spaur“ – Missa brevis, K. 220 „Spatzenmesse“ (Live) – Maitrise d’Orbe, Orchestre des Jeunesses Musicales de Genève, Daniel Varetz

30-006

Wolfgang Amadeus MOZART: Missa brevis in C Major, K. 258 „Spaur“: I. Kyrie (Live) – II. Gloria (Live) – III. Credo (Live) – IV. Sanctus (Live) – V. Benedictus (Live) – VI. Agnus Dei (Live) – Ave verum corpus, K. 618 (Live) – Missa brevis in C Major, K. 220 „Spazenmesse“: I. Kyrie (Live) – II. Gloria (Live) – III. Credo (Live) – IV. Sanctus (Live) – V. Benedictus (Live) – VI. Agnus Dei (Live)

Maîtrise d’Orbe, Orchestre des Jeunesses Musicales de Genève, Daniel Varetz, Leitung


Missa brevis in C-Dur K. 258
PICCOLOMINI-MESSE

Mozart schrieb diese Messe im Dezember 1776 in Salzburg, wo sie unter dem Titel „Graf-Spaur-Messe“ bekannt ist.

Der Wiener Titel „Piccolomini-Messe“ stammt wahrscheinlich von „Missa piccola“ (kleine Messe). Tatsächlich gehört dieses Werk zu der Sammlung von kurzen Messen, die für feierliche Anlässe komponiert wurden.

Aufgrund ihrer akademischen Orchestrierung stellt sie keine großen Schwierigkeiten für die Interpreten dar. Sie ist jedoch nicht uninteressant. Dies zeigt der Dialog zwischen Chor und Solisten im Agnus Dei, dem Mozart offenbar besondere Aufmerksamkeit schenkte.

Es sei noch erwähnt, dass es von diesem Werk eine Version mit Solo-Orgel gibt, die auf den 26. März 1778 in Paris datiert ist.

Soweit wir wissen, gibt es noch keine Schallplattenaufnahme der „Piccolomini-Messe“. Diese Aufnahme ist somit die erste weltweite Einspielung.


Missa brevis in C-Dur K. 220
SPATZENMESSE

Das Manuskript dieser Messe, die im Januar 1775 in München komponiert wurde, war Teil der Sammlung von Messen KV 257, 258, 259 und 262, deren Titel „V Missa in C“ von Mozarts Vater Leopold stammt.

Die Werke dieser Serie sind Festmessen, die ihre Bezeichnung „Missa brevis“ der Entscheidung des Erzbischofs von Salzburg verdanken. Tatsächlich schrieb Mozart am 4. September 1776 an Pater Martini: „Wenn der Erzbischof den Gottesdienst leitet, darf eine Messe, selbst die feierlichste, nicht länger als dreiviertel Stunden dauern, und ihre Orchestrierung muss Trompeten und Pauken beinhalten.“ Daher umfassen nur Festmessen eine solche Orchestrierung. Die Messen K 258 und 259, die diese Besonderheit aufweisen, sind typische Festmessen; die „Spatzenmesse“, die genauso lange dauert wie die beiden vorhergehenden, und deren Partitur den Einsatz von Pauken und Trompeten vorsieht, kann leicht mit ihnen gleichgesetzt werden.

Die Bezeichnung „Missa brevis“ rührt von einer reduzierteren Orchestrierung her: zwei Geigenstimmen und eine Bassstimme.

Die Messe KV 220 verdankt ihren Namen „Spatzenmesse“ den charakteristischen Vorschlägen der Geigen im Sanctus.


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