Gregorio Strozzi: Capricci da sonare - Guy Bovet, Orgel | VDE-GALLO

Gregorio Strozzi: Capricci da sonare cembali et organi, Op. 4 – Guy Bovet

GALLO CD-1696

Gregorio STROZZI: Capricci da sonare cembali et organi, Op. 4

Gregorio STROZZI: Capricci da sonare cembali et organi, Op. 4: Toccata prima per cembali & organi, con pedarole, e senza – Gagliarda prima – Gagliarda seconda – Ricercata terza, del nono tono naturale, con due soggetti – Mascara sonata, e ballata da più Cavalieri Napolitani, nel Regio Palazzo – Sonata seconda del settimo tono naturale – Toccata quarta per l’elevazione – Corrente quinta – Balletto primo – Corrente sesta – Balletto secondo – Corrente settima, e per Organetti, o Flauti – Balletto primo da capo – Euphonia, Aria con partite – Capriccio secondo del settimo tono naturale – Corrente prima (Correnti a 4) – Corrente terza – Gagliarda terza, e per concerto de viole – Toccata terza.

Guy Bovet an der Orgel der Kirche San Giovanni Battista in Locarno-Solduno.

https://guybovet.org


Gregorio Strozzi wurde in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts geboren und starb 1687 in Neapel. Er studierte daselbst unter G.M. Sabino, dessen Nachfolger als Musikprofessor er 1734 wurde. Er war auch Priester und bezeichnete sich als Doktor beider Rechtsdisziplinen und apostolischer Protonotar.

Er komponierte viel geistliche Vokalmusik, darunter eine Passion und ein Weihnachtsgottesdienst, sowie ein didaktisches Unterrichtsbuch für Anfänger. Sein wichtigstes Werk ist aber seine Sammlung von Capricci da sonare Cembali et Organi, welches die in dieser CD aufgenommenen Stücke enthält. In dieser Sammlung befinden sich nicht nur Capricci, aber auch Ricercari, Sonaten, Toccaten, Tänze, ein Madrigal mit Diminutionen und drei variationsähnliche Stücke über die Romanesca, über ein Eufonia genanntes Thema und eine Passacaglia.

Strozzi ist einer der letzten Italiener, die ihre Musik in Partitur notieren, was zu seiner Zeit altmodisch war. Es entsteht dadurch eine gewisse Anzahl von Ungeschicklichkeiten, sowohl in Bezug auf die allgemeinen Kompositionsregeln als auch in der oft auf Tasteninstrumente unspielbaren Stimmführung; dadurch entsteht oft der Eindruck eines dilettantischen Komponisten. Diese Fehler sind aber reichlich durch eine starke Originalität kompensiert, durch kühne Harmonien und charakteristische Motive, wodurch seine Musik immer interessant und fesselnd bleibt.

Die Orgel der Kirche San Giovanni Battista in Solduno

Das Instrument von Solduno (bei Locarno) wurde 1712 von Giovanni Battista Reina für die dortige Kollegiumskirche von San’Antonio gebaut. Das Echowerk (einige relativ seltene Beispiele sind in der Literatur zu finden, wovon kein anderes überlebt hat) wurde zwei Jahre nach dem Bau der Orgel bestellt und 1717 beendet. Etwa hundert Jahre später (1819) wurde das Instrument in seinen jetzigen Standort gebracht. In diesem Jahr erlitt es einige Veränderungen (Gaspare Chiesa); die Restaurierung durch Orgelbau Colzani (2018) brachte die Orgel mit dem Echowerk in seinen ursprünglichen Stand zurück.


CD-1696 Booklet.pdf

CHF 19.50

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