Josette Marinelli: Printemps, Pour Antigone, Été - Pierre et Mousse Boulanger

Josette MARINELLI: Printemps – Pour Antigone – Été: Matin – Viennent la chaleur et le temps de souffrir – Sang – Milieu du jour – Après-midi – Nuit.

Poèmes de Josette MARINELLI, erzählt von Pierre & Mousse Boulanger
Musique: José de Azpiazu, Gitarre.

Frühling, gefolgt von Für Antigone — Josette Marinelli

Eine seltene und kostbare Dichtung, zwischen Natur und Mythos

Zwei Stimmen, ein Atem: die Schönheit der Welt und die menschliche Tragödie.
In Frühling, gefolgt von Für Antigone webt die Schweizer Dichterin Josette Marinelli eine feinsinnige und kraftvolle Sprache, in der die Zartheit der neuen Jahreszeit mit Antigones zeitloser Rebellion in Dialog tritt.

Gedruckt 1970 in Genf bei den Éditions de La Tour-Maîtresse, ist dieser Band mehr als ein Buch: ein Kunstobjekt. In nur 190 Exemplaren aufgelegt — davon 75 mit einer Originalradierung von Georges Borgeaud — verkörpert das Werk einen besonderen Moment der frankophonen Poesieveröffentlichung.

„Du kamst ohne Schrei, ohne Versprechen —
nur dieser langsame Saft im Herzen der Bäume.“

Marinellis Verse sind klar und gespannt, getragen von einer poetischen Spannung zwischen Schweigen und Behauptung. Frühling besingt die fragile Wiedergeburt der Natur. Für Antigone ruft dagegen die tragische und leuchtende Figur einer Heldin herauf, die im Namen des Gerechten Nein sagt.