L'Art d'Aldo Ciccolini - Chopin: Nocturne... | VDE-GALLO

L’ART D’ALDO CICCOLINI: SCARLATTI – SCHUBERT – CHOPIN – LISZT – SCHUMANN – GRIEG – DEBUSSY (8 CD BOX)

VEL1530

Begriffen unter der Beaufsichtigung des Testamentsvollstreckers von Aldo Ciccolini und vollkommen wiedergemeistert schließt dieser 8 CDS-kasten Aufnahmen vorher veröffentlicht unter Cascavelle, und einigen anderen, unter ihnen, eine uneditierte Version (2002) der 3. Sonate von Chopin ein.

Im Programm: Scarlatti, Debussy, Schubert, Liszt, und besonders Grieg, Schumann und noch Chopin.

CD 1 :
Domenico SCARLATTI : Keyboard Sonata in C Major, K. 406 – Keyboard Sonata in E Major, K. 380 – Keyboard Sonata in F Minor, K. 239 – Keyboard Sonata in B Minor, K. 377 – Keyboard Sonata in D Major, K. 492 – Claude DEBUSSY : Préludes, Book 1, L. 117: I. Danseuses de Delphes – II. Voiles – III. Le vent dans la plaine – IV. Les sons et les parfums tournent dans l’air du soir – V. Les collines d’Anacapri – VI. Des pas sur la neige – VII. Ce qu’a vu le vent d’ouest – VIII. La fille aux cheveux de lin – IX. La sérénade interrompue – X. La cathédrale engloutie – XI. La danse de Puck – XII. Minstrels.

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 2 :
Franz SCHUBERT : 4 Impromptus, Op. 90, D. 899: No. 2 in E-Flat Major – 4 Impromptus, Op. 90, D. 899: No. 4 in A-Flat Major – Franz LISZT : Soirées de Vienne, Valse-Caprice No. 6 d’après Schubert, S. 427 – Piano Concerto No. 2 in A Major, S. 125: I. Adagio sostenuto assai – Allegro agitato assai – II. Allegro moderato – Allegro deciso – III. Marziale un poco meno allegro – IV. Allegro animato – Stretto – Frédéric CHOPIN : Piano Sonata No. 3 in B Minor, Op. 58: I. Allegro maestoso – II. Scherzo, molto vivace – III. Largo – IV. Finale, presto non tanto.

Aldo Ciccolini, Klavier – Orchestre de la Suisse Romande, Ferenc Fricsay, Leitung.

CD 3 :
Frédéric CHOPIN : Nocturne No. 1 in B-Flat Major, Op. 9, No. 1: Larghetto – Nocturne No. 2 in E-Flat Major, Op. 9, No. 2: Andante – Nocturne No. 3 in B Major, Op. 9, No. 3: Allegretto – Nocturne No. 4 in F Major, Op. 15, No. 1: Andante cantabile – Nocturne No. 5 in F-Sharp Major, Op. 15, No. 2: Larghetto – Nocturne No. 6 in G Minor, Op. 15, No. 3: Lento – Nocturne No. 7 in C-Sharp Minor, Op. 27, No. 1: Larghetto – Nocturne No. 8 in D-Flat Major, Op. 27, No. 2: Lento sostenuto – Nocturne No. 9 in B Major, Op. 32, No. 1: Andante sostenuto – Nocturne No. 10 in A-Flat Major, Op. 32, No. 2: Lento.

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 4 :
Frédéric CHOPIN : Nocturne No. 11 in G Minor, Op. 37, No. 1: Andante sostenuto – Nocturne No. 12 in G major, Op. 37, No. 2: Andantino – Nocturne No. 13 in C Minor, Op. 48, No. 1: Lento – Nocturne No. 14 in F-Sharp Minor, Op. 48, No. 2: Andantino – Nocturne No. 15 in F Minor, Op. 55, No. 1: Andante – Nocturne No. 16 in E-Flat Major, Op. 55, No. 2: Lento sostenuto – Nocturne No. 17 in B Major, Op. 62, No. 1: Andante – Nocturne No. 18 in E Major, Op. 62, No. 2: Lento – Nocturne No. 19 in E Minor, Op. posth. 72, No. 1: Andante – Nocturne No. 20 in C-Sharp Minor, Op. posth.: Lento con gran espressione – Nocturne No. 21 in C Minor, Op. Posth.

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 5 :
Robert SCHUMANN : Faschingsschwank aus Wien, Op. 26: I. Allegro – II. Romanze – III. Scherzino – IV. Intermezzo – V. Final – Wladszenen, Op. 82: I. Eintritt – II. Jäger auf der Lauer – III. Einsame Blumen – IV. Verrufene Stelle – V. Freundliche Landschaft – VI. Herberge – VII. Vogel als Prophet – VIII. Jagdlied – IX. Abschied – Piano Sonata No. 3 in F Minor, Op. 14 „Concerto without Orchestra“: I. Allegro – II. Scherzo – III. Quasi variazioni – IV. Prestissimo possibile.

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 6 :
Edvard GRIEG : Lyric Pieces, Book 1, Op. 12: I. Arietta – II. Valse (Waltz) – III. Chant du gardien de nuit (Watchman’s Song) – IV. Danse des fées (Elves‘ Dance) – V. Chant populaire (Folk Tune) – VI. Mélodie norvégienne (Norwegian Melody) – VII. Feuille d’album (Albumleaf) – VIII. Chant national (National Song) – Lyric Pieces, Book 2, Op. 38: I. Berceuse (Lullaby) – II. Chant populaire (Folk Tune) – III. Mélodie (Melody) – IV. Halling – V. Springdans (Leaping Dance) – VI. Elégie (Elegy) – VII. Valse (Waltz) – VIII. Canon – Lyric Pieces, Book 3, Op. 43: I. Papillon (Butterfly) – II. Voyageur solitaire (Lonely Wanderer) – III. Au pays natal (In the Homeland) – IV. Petit oiseau (Little Bird) – V. Erotique (Erotik) – VI. Au printemps (Spring Time) – Lyric Pieces, Book 4, Op. 47: I. Valse-impromptu – II. Feuille d’album (Albumleaf) – III. Mélodie (Melody) – IV. Halling – V. Mélancolie (Melancholy) – VI. Springdans (Leaping Dance) – VII. Elégie (Elegy).

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 7 :
Edvard GRIEG : Lyric Pieces, Book 5, Op. 54: I. Le berger (Herdboy) – II. Marche des paysans norvégiens (Norwegian Peasant March) – III. Marche des nains (March of the Trolls) – IV. Notturno – V. Scherzo – VI. Sonnerie des cloches (Bellringing) – Lyric Pieces, Book 6, Op. 57: I. Tombée du jour (Vanished Days) – II. Gade – III. Illusion – IV. Secret – V. Elle danse (She Dances) – VI. Mal du pays (Homesick) – Lyric Pieces, Book 7, Op. 62: I. Sylphe – II. Gratitude – III. Sérénade française (French Serenade) – IV. Ruisselet (Brooklet) – V. Fantôme (Phantom) – VI. Vers la patrie (Homeward).

Aldo Ciccolini, Klavier.

CD 8 :
Edvard GRIEG : Lyric Pieces, Book 8, Op. 65: I. Des années de la jeunesse (From Years of Youth) – II. Chant du paysan (Peasant’s Song) – III. Mélancolie (Melancholy) – IV. Salon – V. Nervure de feuille (Veined Leaf) – VI. Jour de noces à Troldhaugen (Wedding Day at Trolldhaugen) – Lyric Pieces, Book 9, Op. 68: I. Chant des marins (Sailor’s Song) – II. Menuet de grand’mère (Grandmother’s Minuet) – III. A tes pieds (At Your Feet) – IV. Soir en haute montagne (Evening in the Mountains) – V. Au berceau (Cradle Song) – VI. Valse mélancolique (Melancholy Waltz) – Lyric Pieces, Book 10, Op. 71: I. Il était une fois (Once Upon a Time) – II. Soir d’été (Summer Evening) – III. Lutin (Puck) – IV. La paix des bois (Peace of the Woods) – V. Halling – VI. Passé (Gone) – VII. Souvenirs (Remembrance).

Aldo Ciccolini, Klavier.

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VEL 1530 Booklet.pdf

„Jede Platte, die ich mit Aldo Ciccolini aufgenommen habe, ist mir unauslöschlich im Gedächtnis geblieben. Der engagierte Künstler war stets um Perfektion in irgendeiner Form bemüht. Er war selbst „Musik“ , und die Musik verliess ihn nie – nicht einmal in der Nacht. Er kannte praktisch alle Musik der Welt. Mit grosser Freude zitierte oder interpretierte er Opern, Sinfonien, Kammermusik auf dem Flügel, erklärte uns alle möglichen Einflüsse, sang ein Thema, das von einem bekannten Komponisten übernommen worden war. Aber vor allem war er ein „Begleiter“, der viele Jahre seines Lebens darauf verwandte, junge Menschen bei sich zu empfangen, die für ihn keine Schüler, sondern Musiker waren. Eine Platte hatte die gleiche Aufgabe: wenig gespielte oder unbekannte Kompositionen festzuhalten. Sein Repertoire war riesig. Déodat de Séverac oder Federico Mompou lagen ihm ebenso am Herzen wie Beethoven oder Chopin.

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Meine erste Begegnung mit Aldo Ciccolini im Jahr 1996 war sehr bewegend. Wir mussten uns darauf einigen, welche Platte wir als erste zusammen produzieren wollten. Sein Vorschlag, Kompositionen aufzunehmen, die normalerweise als Zugabe gespielt werden, erstaunte mich etwas, denn ich hatte etwas anderes von ihm erwartet. Er meinte, dieses Repertoire sei für den Produzenten ideal. Ich hatte mir unsere erste Zusammenarbeit jedoch etwas anders vorgestellt, selbst wenn ich mich freute, diese Liste mit bekannten, grossartigen Kompositionen zu sehen . . . . .

Ich hatte nur den Wunsch, dass er eine Platte aufnahm, deren Veröffentlichung ihm sehr am Herzen lag. Nach langen Gesprächen und nachdem ich ihm, ohne das Programm zu kennen, zugesichert hatte, dass ich einverstanden sei, gestand er: das Werk von Janacek!
Er arbeitete unglaublich intensiv und mit tiefer berührender Innerlichkeit. Für mich war das eine Lektion der Bescheidenheit, denn vor allem hatte er mir eine Freude machen wollen.
Diese Freundschaft war der Beginn einer Reihe anderer hinreissender Aufnahmen. Oft habe ich festgestellt, dass er ein Werk völlig anders anging als andere Pianisten und dass seine Sicht nicht einmal den Wünschen entsprach, die er in diesem Moment haben mochte.
Seine Auffassung stützte sich vor allem auf seine persönliche Überzeugung, die das Ergebnis seiner ungeheuren Bildung war, und – ebenso wichtig – auf die Partitur.
Daher ist jede Platte von Aldo Ciccolini einmalig und entspricht niemals der Vorstellung, die man von einem Werk zu haben glaubt. Das ist das Merkmal eines Grossen.
Während der Aufnahme der Nocturnes von Chopin fragte er mich am zweiten Tag, was ich davon hielte. Ich sagte, dass die Aufnahme nicht jedermann gefallen würde . . . seine Antwort „das spielt keine Rolle“.
Diese Antwort darf nicht als Arroganz gedeutet werden. Sie bedeutet, dass er mit seinem Spiel die Zuhörer nicht bezaubern wollte, sondern sich seiner ungeheuren Verantwortung gegenüber den Komponisten bewusst war. Für sie spielte er vor allem.
Oft ist es mir schwergefallen, zwischen mehreren grossartigen Aufnahmen zu entscheiden. Jede stellte eine Landschaft dar, die von den verschiedensten Seiten beleuchtet wurde, ohne dass irgendwo ein Widerspruch zu finden war. In diesen Augenblicken war mir Aldo keine Hilfe, denn er vertraute mir und wusste, dass ich seine Entscheidungen respektierte. Ausserdem interessierte er sich kaum für den Schnitt und die Gestaltung.Er kam nur ganz am Schluss, um die Arbeit abzuhören und ihr den letzten Schliff zu verleihen. „Auswählen bedeutet Verzicht“ – diese Maxime habe ich oft beherzigen müssen.
Im Lauf dieser intensiven jahrelangen Zusammenarbeit habe ich vor allem feststellen können, dass Aldo niemand anderem ähnelte. Er war von dem Wunsch^erfüllt, Interpretationen zu hinterlassen, in denen er emotiv, ehrlich, streng und authentisch eine Geschichte erzählte“.

Joël Perrot
Künstlerischer Leiter und Produzent der
Aufnahmen von Aldo Ciccolini
von 1996 bis 2014
Deutsche Übersetzung: Ingeborg Emge

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