Pierre MÉTRAL: Répercussion - Concertino - Sonatine No. 1 | VDE-GALLO

Pierre Métral: Répercussion – Concertino – Villes – Sonatine No. 1 – Maria Casarès, Basia Retchitzka, Hélène Morath, Liselotte Born, Ensemble instrumental de Genève, Ensemble à percussion de Genève

30-147

Pierre MÉTRAL: Répercussion – Concertino – Villes* – Sonatine No. 1: I. Prélude – Sonatine No. 1: II. Scherzo – Sonatine No. 1: III. Elégie – Sonatine No. 1: IV. Final.

Brigitte Buxtorf, Flöte
https://www.flute.ch/buxtorfbrigitte
Catherine Eisenhoffer, Harfe

Maria Casarès, Rezitator*
Olivier Perrelet, Textes*
Basia Retchitzka, Sopran
Hélène Morath, Mezzosopran
Liselotte Born, Cembalo

Eliane Reber-Martel, Violin
Pierre Métral, Perkussion

Ensemble instrumental de Genève
Ensemble à percussion de Genève
Pierre Métral, Leitung (Biographie)


PIERRE MÉTRAL, Schweizer Komponist

Geboren 1936 in Genf, machte sich Pierre Métral bereits vor seinem dreißigsten Lebensjahr einen Namen unter den Zuhörern. Bereits in seinen ersten Werken spürte man bei diesem Musiker nicht nur die Abstammung aus gutem Hause, sondern auch eine reiche Sensibilität, die ihn schnell von den „Schulen“ und „Kapellen“ abgrenzte, die die Nachkriegsmusik uns bot, sowohl durch die Beliebigkeit ihrer Aussagen als auch durch die oft aussichtslosen Optionen, die ihren Charakter bestimmten. Pierre Métral tendierte dazu, eine klangliche Welt wiederzuentdecken, die sich oft auf das bezog, was uns die Musik seit Debussy gebracht hatte. Es ist nicht falsch, ihm für den Geist das Adjektiv französisch und lateinisch beizufügen.

Pierre Métral studierte am Konservatorium in Genf und ging dann nach Paris, wo er insbesondere Schüler von Henri Dutilleux war. Neben seinem Kompositionsstudium widmete er sich auch dem Oboe- und Schlagzeugspiel. Im Bereich der Instrumentalmusik lag sein besonderes Interesse beim Schlagzeug. Als Musiker trat er dem Orchester der Suisse-Romande bei und wurde 1968 sein erster Paukist. Dies führte dazu, dass er 1968 zum Professor für Schlagzeug am Konservatorium in Genf ernannt wurde und 1970 zum musikalischen Leiter von „ERA“, Études et Rencontres Artistiques (Genf).

So wurde er zum Ursprung einer ganzen schöpferischen Tätigkeit im Bereich der zeitgenössischen Musik. Als Schlüsselfigur bei ERA harmonisierte er die Programme und belebte das musikalische Leben dieser Gruppierung.

Wir befinden uns um das Jahr 1961. Pierre Métral gründet das Ensemble Instrumental de Genève, das es sich zur Aufgabe machte, zeitgenössische Musik in Genf bekannt zu machen. In der Schweiz und im Ausland schuf er so über vierzig neue Musikstücke.

1965 gründete er das Ensemble à Percussion de Genève. Instrumental und pädagogisch betrachtet war dies meiner Meinung nach eines seiner kostbarsten Unternehmen. Pierre Métral widmete ihm besondere Aufmerksamkeit. Er komponierte nicht nur für sein Ensemble, sondern suchte auch nach neuer Literatur, die er in Genf bekannt machen wollte. Folglich wurde er der Architekt des ersten internationalen Schlagzeugwettbewerbs, einer Disziplin, die im Rahmen des Internationalen Musikwettbewerbs Genf integriert wurde. Sein erster Versuch in diesem Genre war ein voller Erfolg und zeugte von seiner Authentizität als Musiker in diesem Bereich.

Sein Wunsch, diese instrumentale Disziplin weiter zu strukturieren, führte 1974 zur Gründung des Centre International de Percussion. Die vielfältigen Aktivitäten des Zentrums zielen darauf ab, das Repertoire bekannt zu machen, Begegnungen mit bekannten Ensembles zu ermöglichen und eine Pädagogik zu betonen, die sich noch in den Anfängen befindet.

Aber Pierre Métral war auch ein „Liebhaber“ des Tanzes. Er unterstützte die Bemühungen choreografischer Ensembles, die in Genf entstanden, sowohl privat als auch offiziell. Er verfasste speziell choreografische Werke, darunter „Répercussion“, das auf dieser Platte aufgenommen ist. In diesem Bereich mangelte es nicht an Herausforderungen, da sich die Welt des Tanzes ständig verändert. Niemals den Mut verlierend und schließlich in Erwägung ziehend, sein eigenes Unternehmen in diesem Bereich zu gründen, hat er kürzlich das Ensemble Chorégraphique de la Suisse Romande mit dem Choreografen Ron Cundiff ins Leben gerufen. Das Repertoire dieses Ensembles basiert in erster Linie auf Schlagzeugwerken.

Albin Jacquier


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